Osterfeuer am Gründonnerstag 2012

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Osterfeuer in Großzössen
Zum 3. Mal in Folge hatte die Interessengemeinschaft „Neue-Helene“ e. V. gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Großzössen alle Dorfbewohner und Interessenten aus den umliegenden Orten für Gründonnerstag zum Osterfeuer eingeladen.
Im Internet, über unserem Heimatsender MDR sowie durch Flyer hatten wir auf unsere Veranstaltung hingewiesen und konnten sehr viele Gäste aus nah und fern begrüßen.
Es war wettermäßig zwar ein bisschen kälter als geplant, aber flotte Musik, Glühwein, Tee und jede Menge andere „geistreiche“ oder alkoholfreie Getränke sorgten für die innere Wärme und eine fröhliche Stimmung. Um das leibliche Wohl musste sich auch keiner sorgen, denn es gab reichlich Pommes, Roster und Steaks vom Grill.
Unsere Jugendgruppe „Junge-Helene“ betreute wieder die Kinder unserer Gäste. Sie hatte, unterstützt von einigen Eltern, für die anwesenden Kinder eine Bastelstraße aufgebaut. Gemeinsam bastelten sie kleine Ostergeschenke, bemalten Ostereiern oder backten Knüppelkuchen, denn auch unsere kleinen Gäste sollten ihren Spaß haben.
Mit Eintritt der Dunkelheit wurde von den Kameraden der FFW der große Holzstoß entzündet. Zu Beginn war es etwas problematisch, denn durch den starken Wind und das, vom Regen des Vortages nasse Holz, hatte sich erheblich Rauch entwickelt. Als das Feuer dann richtig loderte, stellten sich aber ganz schnell wieder Gemütlichkeit und Entspannung ein. In kleineren und größeren Grüppchen rund um das Feuer wurde geplaudert, gelacht und alle hatten ihren Spaß. Nach der Kälte des Tages genossen die Anwesenden die angenehme Wärme des Feuers und feierten fröhlich bis in die frühen Morgenstunden.
Umsichtig hatten die Kameraden der FFW das Lagerfeuer im Blick, ließen es kontrolliert abbrennen und löschten zum Schluss sorgfältig die letzte Glut.
Am nächsten Tag wurde der Platz dann wieder gesäubert und aufgeräumt.
An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön allen Helfern vor und hinter den Kulissen, die durch ihren unermüdlichen Einsatz auch dieses Fest wieder zu einem schönen Erlebnis gemacht haben. Mit unserer Busfahrt am 21. April nach Radebeul, startet schon die nächste Veranstaltung der IG „Neue-Helene“ e. V., auf die wir uns schon jetzt freuen.

Johanna Landrock
IG „Neue-Helene“e. V.

1. Helene-Tag 2012 am 17.März

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Die IG „Neue-Helene“ e. V. hatte am 17. März 2012 zu einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Bingo spielen eingeladen und viele Gäste waren dieser Einladung gefolgt. Außerdem sollte unsere für den 21. April geplante Busfahrt ausführlich vorgestellt werden, bevor die Fahrkarten dafür verkauft wurden. An der liebevoll gedeckten Kaffeetafel nahmen über 40 Gäste Platz und ließen sich belegte Brötchen, Kuchen und Kaffee schmecken. Im Nu war eine lebhafte Plauderei im Gange. Danach wurden, in erwartungsvollem bis fieberhaftem Zahlenvergleichen, 3 Runden Bingo gespielt. Als Preise für die jeweiligen Gewinner wurden, schon in Einstimmung auf unsere Busfahrt, liebevoll verpackte Ostprodukte überreicht.
Aufmerksam verfolgten alle die Ausführungen Herrn Philipps zur geplanten Ostalgie-Tour nach Radebeul. Neben dem Besuch des DDR Museums steht eine Führung durch das sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth mit einer Weinverkostung auf dem Programm und zum Abschluss fahren wir zu einem gemeinsamen Abendessen ins Mühlental nach Höfgen.
Anschließend erläuterte Herr Bodenlos Computeranimationen gestützt, die geplante Gestaltung des Projektes Helene-Park der verlorenen Orte auf dem Areal des ehemaligen Gasthofes „Zur Wiederkehr“ Großzössen.
Gemeinsam mit der Geschichtswerkstatt Neukieritzsch planen wir im Rahmen der Ortskernsanierung eine Erinnerungsstätte für die,vom Tagebau Witznitz 2
devastierten Orte, zu errichten. An jeden der Orte soll eine mit Namenstafel versehenen Gambione erinnern. Schautafeln mit Bildern und Beschreibung der verschwundenen Orte werden von der Geschichtswerkstatt Neukieritzsch erarbeitet. Für unser gemeinsame Vorhaben wurden uns aus der Stiftung „lebendige Gemeinde“ Fördermittel bewilligt. Wir möchten uns an dieser Stelle schon jetzt ganz herzlich bei allen für die Unterstützung bedanken.
Der anschließende Verkauf der Busfahrkarten lässt darauf schließen, dass sich unsere Bürger auf diese Fahrt freuen, denn im Handumdrehen waren alle 55 Fahrkarten verkauft.
Gemütlich klang der Abend aus. Mit Rostern und Steaks von einem nagelneuen, modernen Grill wurde unsere diesjährige Grillsaison eröffnet, was ebenfalls den Beifall vieler Großzössener fand. Es hatten sich gegen Abend noch sehr viele Gäste eingefunden (ich habe bei 87 aufgehört zu zählen), denen nach diesem herrlichen Sonnentag eine Roster vom Grill und ein kühles Bier gerade recht waren.
Bei schöner Musik, guten Getränken und Plaudereien ging unser 1. Helene-Tag 2012 zu Ende und alle freuen sich schon auf die geplante Busreise im April.

Johanna Landrock
IG „Neue-Helene“ e. V.

Pressemitteilung der LVZ vom 28.02.2012

Erinnerungsstätte entsteht in Großzössen

Geschichtswerkstatt Neukieritzsch und Interessengemeinschaft "Neue Helene" schließen eine Vereinbarung ab

Großzössen. Eine Erinnerungsstätte an die durch den Tagebau verschwundenen Orte soll in Großzössen entstehen. Dafür wollen sich die Interessengemeinschaft "Neue Helene" Großzössen und die Geschichtswerkstatt Neukieritzsch starkmachen.
Es handelt sich um die Gestaltung des in Planung befindlichen Parks Ecke Bergmannstraße/Lobstädter Straße in Großzössen. Dort stand vor ein paar Jahren der ehemalige Gasthof "Zur Wiederkehr", genannt die "Scharfe Ecke". Seit 1996 war das Gebäude leer, ein Käufer fand sich nicht.
Der Verein "Neue Helene" möchte eine Erinnerungsstätte an die durch den Tagebaus Witznitz II verlorenen Orte Hain mit Bergschänke und Gröbamühle, Kreudnitz, Trachenau, Treppendorf, Kleinzössen sowie Neukieritzsch-Ost errichten. Der Entwurf des Architekten sieht für jeden dieser Orte eine Stele in Gestalt einer aufragenden Gabione, eines mit Steinen gefüllten rechteckigen Korbes, vor. Zugleich ist neben dem Wegebau und den Grünanlagen der Aufbau eines Pavillons angedacht. Hier werden sich im Zentrum acht Erinnerungstafeln mit ausführlicheren Informationen zu den verlorenen Orten befinden.
Andreas Bodenlos ("Neue Helene") und Hella Hallert (Geschichtswerkstatt) vereinbarten im Auftrag ihrer Vereine, dass die Geschichtswerkstatt für die inhaltliche Gestaltung der Tafeln sorgt. Die Freunde der Geschichtswerkstatt werden deshalb die Forschungen zu den vormals betroffenen Dörfern vorantreiben. Dabei benötigen sie die Unterstützung der Bürger. Gesucht werden Materialien zu den genannten Orten wie Postkarten, Fotos oder sonstige Dokumente, die als Belege für die vormalige Existenz der Dörfer dienen könnten.
Detlef Bergholtz
iKontakt: Telefon: 03433/902247; E-Mail: buero@neuehelene.de (Andreas Bodenlos); Telefon: 034342/51494; E-Mail: Gerd@badpage.de (Gerd Janietz).

So sieht gegenwärtig die Fläche für den zukünftige Erinnerungspark der verlorenen Orte aus. Fotos: Detlef Bergholtz
So sieht gegenwärtig die Fläche für den zukünftige Erinnerungspark der verlorenen Orte aus. Fotos: Detlef Bergholtz
Treffen in der Geschichtswerkstatt: Christina Wipper, Hella Hallert (Geschichtswerkstatt Neukieritzsch), Andreas Bodenlos, Lars Philipp (Neue Helene Großzössen).
Treffen in der Geschichtswerkstatt: Christina Wipper, Hella Hallert (Geschichtswerkstatt Neukieritzsch), Andreas Bodenlos, Lars Philipp (Neue Helene Großzössen).