Schwung in Großzössen

Helene-Tag lockt mit vielen Höhepunkten zahlreiche Besucher an

Großzössen. Das Wetter meinte es gut mit den Machern des Helene-Tags. Alt und Jung tummelten sich am ehemaligen Rittergut in Großzössen und genossen einen herrlichen Nachmittag im Altweibersommer. "Ich freue mich über den aktiven Verein, denn die Neue Helene bringt Schwung ins Dorf", lobte Elke Mierbach aus Eula. Außerdem würden die Mitglieder für ein gutes Miteinander sorgen.
Während sich die Freundinnen und Nachbarinnen Christa Kschischan, Inge Schirmer, Hannelore Freier, Susi Prinz und Regina Kötteritz ein Gläschen Wein genehmigten, tobten die Kids über die Springburg oder ließen sich ihre Gesichter bunt bemalen. Auch die Bastel- und Malstraße, die die Jugendabteilung "Junge Helene" betreute, war ständig umringt. Da hatten die Vereinsmitglieder Vivien Kießling, Max Kuzbach und ..... alle Hände voll zu tun.
Ebenso erging es Nick Bodenlos und Benito Herrmann. Die Jung-Helenen, die auch dem Angelverein angehören, hatten eine interessante Strecke aufgebaut. Dort absolvierten die Gäste mit Hilfe von Angelruten Bleiziel- und Bleiweitwurf, und kleine Preise winkten. Preise gab es auch für diejenigen, die sich an einer Umfrage beteiligten. Dabei ging es um die Entscheidung, welches Willkommensschild zukünftig am Ortseingang stehen solle.
Innerhalb des Vereins waren mehrere Ideen geboren worden, und so wurde eine Umfrage in Großzössen gestartet, an der sich 175 Menschen beteiligten. "Es kam zu einem eindeutigen Ergebnis", erklärte der Vereinsvorsitzende und verriet, dass unter den Umfrageteilnehmern drei Gewinner gezogen wurden. Bürgermeister Henry Graichen (CDU) spielte die Glücksfee und zog die Namen von Helga Lampert, Heike Nistler und Lars Philipp.
Am Sonnabendnachmittag stellte der Verein die neue Busfahrt vor. Die Tagesreise führt die Teilnehmer zum Chemnitzer Weihnachtsmarkt, wo 14 Uhr die Bergparade erfreut. Außerdem sei der Besuch des Braugutes in Hartmannsdorf geplant. "Nach nur einer halben Stunde waren alle Karten restlos ausverkauft", erklärte Andreas Bodenlos. Und weil die Nachfrage so groß ist, werde sich der Verein um einen zweiten Bus kümmern. Noch gern erinnern sich die Großzössener an die Frühlingstour in diesem Jahr, die in die Rotkäppchen-Sektkellerei führte.
"Die gemeinsamen Busfahrten sind mittlerweile ein wichtiger Bestandteil unseres Vereinslebens - ebenso wie das Dorffest und die Helene-Tage", erzählt der Bäcker. Ziel der Neuen Helene sei es, das kulturelle Leben im Dorf und das gesellschaftliche Miteinander zu fördern. Dabei wollen die Macher alle Generationen ansprechen und hoffen auf weitere Mitstreiter mit tollen Ideen. "Mit dem Verein regt sich etwas im Dorf, und wir sind stolz auf unsere Helene", lobte Susi Prinz. Christa Kschischan fügte hinzu, dass alles hervorragend organisiert sei und lobte die guten Angebote.
Vor zwei Jahren gegründet, kann die Neue Helene mittlerweile auf 50 aktive Mitglieder aus Großzössen und einigen umliegenden Orten blicken. Eine von ihnen ist Johanna Landrock. "Hier wird nicht nur geredet, sondern gemacht", stellt die 67-Jährige fest. Sie arbeitet im Vorstand und ist erfreut, sich für den Ort einbringen zu können. "Die Vereinsarbeit gibt mir das Gefühl, gebraucht zu werden", so die aktive Senioren.
Doch der Verein feiert nicht nur, wie Andreas Bodenlos bemerkte. "In diesem Jahr unterstützten wir den Kindergarten Großzössen und das Bornaer Kinderheim", erklärte der Vorsitzende. Des Weiteren beteiligte sich die Neue Helene an der Aktion Gesunde Schultüte für die ABC-Schützen in Lobstädt und Neukieritzsch.
Und der Veranstaltungskalender enthält Weiteres. Das beliebte Schlachtfest findet am 29. Oktober im Kahnsdorfer Bürgerhaus statt und steht jedem Gast offen. Den Jahresabschluss bildet der Weihnachtsmarkt am 3. Dezember am Rittergut. Die Mädchen vom Karnevalsklub Deutzen wollen mit einem Weihnachtstanz erfreuen und das Kinderheim Borna führt ein Weihnachtsspiel auf.
Heike Nyari

Auch diese jungen Besucher hatten viel Spaß beim Helene-Tag in Großzössen.
Foto: Heike Nyari