„Wunderbarer Tag für Großzössen“ - Viel Lob beim Familienfest für jungen Verein Neue Helene

 

Großzössen. Mit einem bunten Familienfest haben die zehn Gründungsmitglieder des Vereins Neue Helene in Großzössen eine lange Pause beendet. „Es hat hier mindestens zehn Jahre keine nennenswerte kulturelle Veranstaltung gegeben“, erzählte Vorsitzender Janko Stassig. Er erklärte, dass das Ziel des Vereins, der erst im vergangenen Monat gegründet wurde, die Belebung des kulturellen Lebens im Dorf sein soll. Des Weiteren versprechen sich die Mitstreiter davon auch eine wirtschaftliche Belebung in den drei Neukieritzscher Ortsteilen Lobstädt, Kahnsdorf und Großzössen. Dabei gehe es nicht um eine Konkurrenz zum Neukieritzscher Gewerbeverein, fügte er hinzu.
Gründungsmitglieder neben Stassig sind Andreas Bodenlos (beide aus Großzössen), Claudia Hinz aus Kahnsdorf, Klaus Fuchs, Jens Hiller, Maik Seybold, Rocco und Jeannine Kubinyi und René Kallenberg aus Lobstädt sowie Kai Hinz aus Rötha, der in Großzössen aufwuchs. Sie haben mindestens zwei Dinge gemeinsam. Sie sind alle selbstständig, etwa als Web-Designer, Fliesenleger, Bäcker, Autoglaser, Getränkehändler und Handwerker, und sie wollen in ihrer Region etwas bewegen.
„Wir sehen uns der Tradition verbunden, wollen Kultur ins Dorf holen und bemühen uns, das gesellschaftliche Miteinander in den Orten zu fördern“, betonte Claudia Hinz. Dabei wurde selbst die Idee einer Vereinsgründung erst im Februar geboren. „Wir haben eben sofort Nägel mit Köpfen gemacht“, meinte Kai Hinz. Als Domizil dient ein Gebäude des ehemaligen Landtechnischen Anlagenbaus.
Dort fand nun auch die Familienfeier mit zahlreichen Mitstreitern statt, wo sich Alt und Jung zufrieden auf dem Gelände tummelten. Ein buntes Programm mit Auftritten der Kindergartenkinder, einer Tanzgruppe und den Hainer-See-Piraten begeisterte die Gäste.
„Ich finde es super, dass endlich mal etwas im Dorf passiert“, zeigte sich die Großzössenerin Margitta Patzschke. Sie hofft, dass der Verein keine Eintagsfliege ist. „Wir sind auch immer bereit, uns hilfreich einzubringen“, fügte Hannelore Hascher aus Lobstädt hinzu. Über das schöne Programm freute sich ebenso Anneliese Winkler aus Großzössen. „Nach der Wende war hier ja so viel eingeschlafen. Heute ist ein wunderbarer Tag für das Dorf“, so die Seniorin. Dieter und Inge Eschenbaum sahen ihrer Enkelin Nina beim Auftritt zu und waren entzückt von den Darbietungen der Jungen und Mädchen. „Wenn man uns anruft, helfen wir gern“, sagten die jungen Großeltern, die dem Verein viel Erfolg wünschen. Heike Nyari


Quelle: LVZ, Heike Nyari, Regionalausgabe Borna/Geithain vom 18.05.2009