Großzössen begrüßt Besucher

Interessengemeinschaft "Neue Helene" lässt Schilder anfertigen

Großzössen (cb). Begrüßungsschilder hat jetzt die Interessengemeinschaft (IG) "Neue Helene" Großzössen am Rande des Dorfes aufgestellt. Darüber informiert Vereinschef Andreas Bodenlos. Der IG-Vorstand hatte im Vorfeld eine Befragung durchgeführt, an der sich 175 Bürger beteiligten. Von den drei vorgeschlagenen Schildern hatte sich dabei ein Dreiteiliges durchgesetzt. Das Projekt dient laut Vorstand dazu, Großzössen wieder ein Stück Modernität und Kultur zu geben. Das eine Schild empfängt nun die Gäste aus Richtung Lobstädt, das andere aus Richtung Eula.
Der IG-Vorstand hatte im Internet recherchiert, um den Einwohnern mehrere Schilder zur Auswahl zu geben und schließlich drei verschiedene Typen präsentiert. Dabei war nach Formen gesucht worden, die zeigen, dass Großzössen zum Neuseenland gehört. Damit will der Neukieritzscher Ortsteil künftig punkten. Die Großzössener Bürger erhielten in der Folge Postwurfsendungen, und zum Helene-Tag am 24. September fiel die Entscheidung.
"Es war gar nicht so einfach, unsere Willkommensschilder, von der Geburt der Idee bis zum Aufbau an der Straße, zu präsentieren", sagt Johanna Landrock von der Interessengemeinschaft "Neue Helene". Denn nachdem der Verein im September das Votum der Einwohner erhalten hatte, musste er viele Wege gehen, um sein "Kind" mit Leben zu erfüllen. "Parallel zu den vielen Anträgen, die wir stellen mussten, hatten wir auch Firmen angeschrieben, um Preisangebote für die Schilder und die notwendigen Gestänge zu erhalten", so Landrock.
Am 11. November kamen schließlich die Rohre, Halterungen und Schilder an. Mit den Genehmigungen ging es nicht so schnell. Außer dem Bauantrag beim Bauaufsichtsamt in Grimma, mussten noch von diversen Versorgungsträgern (Envia, Wasser- und Abwasserzweckverband, Telekom und Mitgas) die notwendige Schachtgenehmigung eingeholt werden. "Dank der guten, unbürokratischen Unterstützung vom Bauamt unserer Gemeinde hatten wir am 21. November alle erforderlichen Papiere beisammen", schildert Landrock das Prozedere. "Ohne Bauamtsleiterin Ursula Zander und ihrem Team hätten wir die vielen Hürden, angefangen von der Statik bis hin zu den vielen Vorschriften, nicht so schnell meistern können", weiß die Schriftführerin des Verein.
Da das Wetter noch halbwegs frostfrei und das Aufstellen der Schilder längst schon geplant war, wurde nach Erhalt der letzten Genehmigung spontan zur Tat geschritten. "Unsere Vereinsmitglieder Lars Philipp und Andreas Bodenlos trafen sich mit Herrn Seybold. Ohne zu fackeln kam er mit dem Bagger und hob die Löcher für die Fundamente aus", freut sich Langrock. Dafür sei die IG der Firma Seybold sehr dankbar. Denn ohne Bagger wäre das Projekt an diesem Tag gescheitert.
Mit Fertigbeton wurden die Fundamente anschließend ausgegossen und die Schildständer verankert. Mittlerweile konnte der Beton gut abbinden. "Wir freuen uns, dass wir noch vor dem Weihnachtsfest das Begrüßungsschild präsentieren können", betont Landrock. "Wir sind stolz, dass wir es geschafft haben und wünschen uns, dass unsere Bürger weiter so aktiv hinter unserer Vereinsarbeit stehen."
@ www.neuehelene.de

Großzössen hat jetzt ein Begrüßungsschild. Foto: privat